Nahrung für alle

"Wer ist, der ißt. Und wer nicht ißt, der ist bald nicht mehr."
Waltraud Puzicha

Hütten - Hände schneiden verschiedene Gemüse - lächelndes Mädchen trägt Korb auf dem Kopf

Nahrung und Sicherheit in Afrika

In Guinea decken Brennholz und Holzkohle rund 98% des Energiebedarfs der Haushalte. Das Bevölkerungswachstum führt zu einem zunehmenden Druck auf die Wälder, wobei die Abholzung derzeit mit 6.800.000 m³/Jahr voranschreitet. Nach Angaben der FAO sind die Wälder Guineas in den letzten 20 Jahren um rund 10% zurückgegangen.

Frauen und Kinder sind oft für das Holzsammeln zuständig, eine zeitraubende und manchmal gefährliche Aufgabe, die bis zu 15 Stunden pro Woche in Anspruch nehmen kann, um den Bedarf eines Haushalts zu decken. Gekocht wird dann in der Regel auf offenen, wenig effizienten Feuerstellen. Dabei werden große Mengen an Brennholz verbraucht und viel Rauch erzeugt. Es ist bekannt, dass die langfristige Nutzung dieser offenen Feuerstellen zu schweren Atemwegserkrankungen führen kann.

Durch die Verteilung von Kochherden, die an die Bedürfnisse der lokalen Gemeinschaften angepasst sind, soll dieses Projekt die Lebensbedingungen der guineischen Haushalte verbessern, die globale Erwärmung bekämpfen und den Druck auf die Wälder verringern, indem einige der Ursachen für die Entwaldung beseitigt werden.

Die Projektentwickler passten das Design des Kochers nach Gesprächen mit den lokalen Gemeinschaften an, um den lokalen Bedingungen besser gerecht zu werden. So wurden unter anderem die Abmessungen der Töpfe geändert, um sie besser an die Bedürfnisse der Nutzer anzupassen und sie für die örtlichen Schmiede bearbeitbar zu machen, was der Region dringend benötigte Arbeitsplätze verschafft. Außerdem wurden sie mit den vor Ort verfügbaren Materialien kompatibel gemacht, und die Konstruktion gewährleistet eine vollständige Verbrennung ohne sichtbaren Rauch, einen geringeren Holzverbrauch und nur eine geringe Ascheproduktion.

Das Gesamtergebnis ist ein Kochherd mit hervorragender Leistung, der Zeit und Geld spart, die Wälder schont und schädliche Emissionen reduziert, was Gesundheitsrisiken, insbesondere für Frauen, verringert.

Verwertung von Abfällen aus der Lebensmittelproduktion in Indien

Abfälle aus dem Reisanbau werden in einem Wärmekraftwerk zur Stromerzeugung genutzt und ersetzen damit Kohle im Kraftwerk. Die erhöhte Nachfrage nach Reishülsen wirkt sich auf den Reispreis aus und bringt den Müllern vor Ort zusätzliche Einnahmen, was so auch den Landwirten zugute kommt.

 

Zertifizierung

CDM, Gold Standard

Zertifiziert durch

United Nations

Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)

SDG 1 - keine Armut
Armut in all ihren Formen und überall beenden.
SDG 7 - saubere Energie
Nachhaltige und moderne Energie für alle – Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und zeitgemäßer Energie für alle sichern.
SDG 13 - Klimaschutzmaßnahmen
Sofortmaßnahmen ergreifen, um den Klimawandel und seine Auswirkungen zu bekämpfen.